EMDR

Die Abkürzung steht für Eye Movement Dessensitzation and Reprocessing.

Francine Shapiro, eine amerikanische Psychologin erfand die Methodik EMDR. Diese ist wissenschaftlich begründet.

Mittels Studien wurde festgestellt, dass wenn wir in Träumen ein traumatisches Erlebnis erneut durchleben dabei die Augen sehr unruhig und schnell von rechts nach links oder sich auch zitternd hin und her bewegen.

 

Traumata

Erlebte Traumata werden anders im Gedächtnis abgelegt als normale Erlebnisse. Während des traumatischen Erlebnisses verknüpft das Gehirn die Erinnerung an diese Situation mit einem so genannten Trigger. Dieser sorgt dafür, dass bestimmte Geräusche, Gerüche, Musik, Empfindungen oder andere Sinneswahrnehmungen dazu führen, dass der Betroffene ebendieses traumatische Erlebnis erneut durchlebt.

Schweißausbrüche – Übelkeit – schreien – weglaufen – Hilferufe oder Herzrasen können die Reaktionen des Betroffenen sein.

Durch die EMDR Therapie, werden die Themen bzw. das Thema wiederholt, aktiviert oder auch hervorgerufen um diese zu neutralisieren.

 

Was geschieht bei der EMDR-Therapie?

Unter Anleitung des Therapeuten wird die Erinnerung an das bestimmte Trauma wieder hervorgerufen. Mit einer rhythmisch vor den Augen geführten Fingern, die von links nach rechts bewegt werden, wird dem Klienten ermöglicht entspannt die bedrohlichen Erinnerungen in neutrale Sichtweisen zu verschieben.

Dadurch das der Klient sich in einer sicheren Umgebung befindet, wird schon ein großer Teil der Ängste und Unsicherheit genommen.

 

Ziel der Therapie

Das Ziel dieser Therapieform einer EMDR Behandlung ist, das der Klient sein erlebtes Trauma wieder als eine Angstfreie und normale Situation / Erinnerung im Gedächtnis einsortieren kann.

Es erfolgt eine Verschiebung im Gedächtnis. Das heißt das Gedächtnis kann nicht mehr auf das erlebte Trauma zurückgreifen.